Volles Haus beim Abschlussturnier
Sieg für Oberbayern
Was für ein tolles Finale der bayerischen Voltigiersaison! Zwei volle Turniertage mit guten Leistungen, viel Spaß und auch ein paar Tränen bei der Verabschiedung.
Nostalgische Gedanken kamen bei Vielen auf, die schon länger im Voltigiersport aktiv sind. Nach etwa 15 Jahren Pause war das frühere Mekka der bayerischen Voltigierer, Achselschwang, wieder Austragungsort für ein stimmungsvolles Voltigierereignis. "Hier habe ich meinen Rainer C gemacht!", "Erinnerst du dich noch an die Bayerische hier?" und "Wie lange ist das eigentlich her?" hörte man an allen Ecken.
Die Anlage, inzwischen in Privatbesitz, bietet hervorragende Möglichkeiten für ein solches Turnier, dazu spielte auch das Wetter größtenteils mit.
Am meisten hätte sich wohl Rosie Haenchen gefreut, dass "ihr" Cup in Achselschwang ausgetragen wurde. Den sicherte sich das Team Oberbayern, das sich mit Schwaben II einen packenden Zweikampf um den Gesamtsieg lieferte. Am Ende gab das gute Ergebnis im Teamwettbewerb den Ausschlag zugunsten des Oberbayern-Teams, bestehend aus Ingelsberg 4 und 8, Hohenbrunn, Laura Lutz im Einzel und Angela Struck mit PiPaPo in der Dressur. Als Belohnung gab es einen Gutschein über einen Lehrgang im Wert von 400,- Euro, den traditionell der dem Voltigiersport eng verbundene Verein für Reit- und Fahrsport München zur Verfügung stellt.
Schwaben II (Donau-Lech 4, Schwabmünchen Junior, das ausgeliehene Team Eichstätt, Miriam Antoni und Moritz Medl/Dobby) musste sich trotz guter Leistungen knapp geschlagen geben, verwies aber die Konkurrenz aus dem eigenen Regionalverband, Team Schwaben I, auf Rang drei. Auf den vierten Platz kam das Team Niederbayern/Oberpfalz.
L-Cup geht an Gilching IV
Mit zwei knapp gewonnenen Umläufen hat sich die L-Gruppe RVC Gilching IV die Bayerische Voltigierstandarte geholt. In einem packenden Zweikampf mit dem Voltiteam Hohenbrunn lag Gilching sowohl im ersten Umlauf mit Pflicht und Kür als auch im finalen Kürdurchgang nur hachdünn vorn. Am Ende trennten die Teams ganze fünf Hundertstel Punkte (6,064 zu 6,006). Knapp dahinter auf Rang drei der PSV Roggenburg. Insgesamt 20 L-Gruppen aus ganz Bayern waren am Start, die 13 besten durften im Finale noch einmal ihre Kür zeigen.
Zwei Mal Bronze für Bayern
Mit zwei Bronzemedaillen sind die bayerischen Starter vom Deutschen Voltigierpokal in Zweibrücken heimgekehrt. Weilheim-Waizacker verteidigte seinen dritten Platz aus dem Vorjahr bei den Teams. Im Doppel sorgten die APSV-Starterinnen Julia Weiland und Laura Glas für eine Überraschung und belegten Platz ebenfalls Platz drei.
Deutscher Meistertitel für Ingelsberg Juniorteam
Einzel-Bronze für Steffi Ostermaier
Start-Ziel-Sieg für das Juniorteam des VV Ingeslberg. Bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren gelang der Gruppe von Trainer Alexander Hartl schon mit der Pflicht ein hervorragender Einstieg. Es folgten zwei saubere Kürumläufe, mit denen sie den aktuellen Vizeeuroameister Brakel und Titelverteidiger Neuss-Grimlinghausen auf die Plätze verwiesen.
Aus bayerischer Sicht ebenso erfreulich, der elfte Platz für die DJM-Neulinge vom RVV München-Daglfing. Nur hauchdünn schrammt das Team von Longenführerin Annalena Schluck vier hundertstel Punke an den Top Ten vorbei. Nicht ganz so gut lief es für die Teams aus Gilching und Starnberg, trotzdem war auch für sie diese DJM sicher ein besonderes Erlebnis.
Im Einzel sicherte sich Steffi Ostermaier in einer Hundertstel-Entscheidung Platz drei. In der letzten Kür rutschte sie bei einer Brücke ungünstig ab und verhinderte nur mit viel Mühe und großem Willen einen Sturz. Bronze war der verdiente Lohn.
Nur knapp dahinter Franziska Wagenhäuser auf Rang 5, siebte wurde Julia Sperl, gefolgt von Maya Eisenbarth, auch Chiara Hilverkus und Luisa Horn gelingen mit Rang 10 und 11 hervorragende Platzierungen. Nina Dierks wird im Feld von 49 Starterinnen 28ste. Ein tolles bayerisches Gesamtergebnis.
Ergebnisse gibt es auf der Homepage:http://djm2014-voltigieren.jimdo.com/
Ingelsberg nur hauchdünn geschlagen
Neuss-Grimlinghausen, Corinna Knauf und Viktor Brüsewitz sind die Deutschen Meister 2014. Gleichzeitig wurde die Gruppe Neuss für die Weltreiterspielen
nominiert.
Was war das für ein enges rennen bei den Gruppen. Neuss hatte mit fast acht Zehntel Punkten Vorsprung die Pflicht gewonnen. Die beiden Küren gingen an
Ingelsberg, im Finale gab es eine sensationelle Wertung von 9,13 Punkten und damit die Endnote 8,335. Damit schob sich die Mannschaft von Alexander Hartl mit Lazio ganz dicht an den führenden
RSV Neuss-Grimlinghausen heran. Das Team von Jessica Schmitz erhielt trotz eines Sturzes 8,783 Punkte auf die finale Kür und damit 8,447 im Endergebnis. Das bedeutete den neunten Sieg in
Serie für die Rheinländer. Das bayerische Topergebnis machte der VV Ingelsberg II (7,497) mit Platz sechs perfekt. Ingelsberg III holt einen guten zwölften Platz. Nur der RVC
Gilching, am Ende auf Platz 20, wird diese Meisterschaft schnell vergessen wollen.
Nach dem haudünnen Rennen um den WM-Startplatz wurde in der AG Spitzensport des Voltigierausschusses des DOKR über die Nominierung diskutiert und am Ende Neuss
für die Weltreiterspiele in der Normandie nominiert. Der VV Ingelsberg ist Reserve.
Bei den Damen konnte Corinna Knauf ihren Vorjahres-Titel nach einem sehr spannenden Dreikampf verteidigen. Im Gesamtergebnis kam sieauf 8,375 Zäher. Nur 0,02 Punkte dahinter landete Kristina Boe, Bronze ging an Christine Kuhirt (8,262). Für unsere bayerischen Einzel hätte es insgesamt sicherlich besser laufen können. Regina Burgmayr lag am Ende als Beste auf Platz acht. Dahinter, die Überraschung, Sarah Sirch mit einem tollen 12. Platz! Theresa Schmidt kam mit Platz 37 sicherlich zu schlecht weg.
Bei den Herren gab es einen Premieren-Meister: Viktor Brüsewitz sicherte sich mit der besten Kür im zweiten Umlauf erstmals den DM-Gesamtsieg (8,358) , Vorjahres-Sieger Erik Oese holte Silber und Bronze ging an Thomas Brüsewitz. Mit Platz fünf am Ende zufrieden war Julian Wilfling (Weicht), Robin Meyer (Weilheim-Waizacker) wurde Neunter.
Doppel ohne Bayern
Die neuen Bundessieger im Doppelvoltigieren heißen Pia Engelberty und Torben Jacobs. Die Kölner schoben sich mit der besten Kür im zweiten Durchgang noch vor ihre Vereinskollegen Gera Marie Grün und Justin van Gerven, die vor dem Finale in Führung lagen. Ein bayerisches Doppel war nicht am Start. ck/dk
Wagenhäuser gewinnt Preis der Besten
Erstmals fand in diesem Jahr der Preis der Besten Junioren im Voltigieren in Warendorf statt. Parallel zu den besten Nachwuchsreitern der olympischen Disziplinen traten die Toptalente im Voltigieren im Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zum Leistungsvergleich an. Bei den Damen machte Franziska Wagenhäuser das Rennen auf Robbie Naish, longiert von Annette Müller-Kaler. Die 16-Jährige kam vor allem dank einer starken letzten Kür auf 7,516 Punkte und verwies damit die bis dato führende Chiara Congia (Rheinland-Pfalz) mit Celebration und Longenführerin Alexandra Dietrich auf Platz zwei (7,451). Rang drei sicherte sich Maya Eisenbarth vom Landesverband Bayern, die auf Donatelli (Longenführerin: Julia Handel) auf 7,323 Zähler kam. „Franziska hat mich im Finale endlich überzeugen können. Sie ist damit auf einem guten Weg“, schätzte Ramge ein.